Veranstaltungsankündigung  

 

Einladung zum kostenlosen Vortrag „Das Lernen lernen“

 

Wir laden herzlich alle Eltern dazu ein,

 

am Mittwoch, den 27.09.2017 um 19 Uhr

 

am kostenlosen Vortrag „Das Lernen lernen“ an unserer Schule teilzunehmen.

 

Mit den richtigen Tipps und Lerntechniken zum Schulerfolg

 

Der spannende Vortrag zum Thema „Das Lernen lernen” zeigt Eltern unter anderem auf, welche Faktoren das Lernen der Kinder beeinflussen und wie sie ihre Kinder dabei effektiv unterstützen können. Mit einfachen Tipps und Techniken für unterschiedliche Lerntypen können Kinder dauerhaft zum bestmöglichen Lernerfolg geführt werden.

 

Konkret behandelt der Vortrag folgende Bereiche:

 

      Lernmethodik: Die richtigen Techniken und Lernmethoden für Ihr Kind

 

      Motivation: Praktische Tipps zur Überwindung vonNull-Bock-Phasen"

 

      Lerntypen: Wie Kinder lernen und welchem Lerntyp Ihr Kind entspricht

 

      Kommunikation: Eltern und Kind - gemeinsames Lernen ohne Streit

 

      Hausaufgaben: Wie Sie Ihrem Kind helfen können, schnell und effizient zu arbeiten

 

Gemeinsam für eine bessere Bildung

 

Die kostenlose Vortragsreihe “Das Lernen lernen” findet deutschlandweit an teilnehmenden Schulen statt und wird vom gemeinnützigen LVB Lernen e.V. angeboten. Als Zusammenschluss von Personen aus dem Bildungsbereich setzen sie sich gemeinnützig für eine bessere Bildung ein.

 

Das Thema "Lernen" steht dabei im Vordergrund, da hier noch große Wissenslücken in der Gesellschaft besteht. Gerade Eltern haben noch viel zu selten Zugang zu diesem Thema, daher richtet sich der Vortrag an alle Eltern mit Kindern vom Grundschulalter bis zum Abitur.

 

Mehr Informationen zum Verein und dem Vortrag finden Sie unter www.lvb-lernen.de.

 

 

Zeitungsbericht zum Vortrag (Aachener Zeitung)

 

Atsch. „Ich kann es schaffen!“, sollte die Einstellung der lernenden Kinder sein. Wie Eltern und Lehrer Kindern dabei helfen können, ihre Selbstkompetenz zu stärken, erläuterte der Lerncoach Daniel Schlau auf einem Informationsabend in der Grundschule Atsch.

 

Über 80 Eltern konnte die neue Schulleiterin Sabine Hammerschmidt zum Elternabend „Lernen lernen“ am Mittwoch begrüßen. Der Name des Referenten ist Programm: Mit vielen praktischen Übungen, mit viel Humor und anschaulichen Anekdoten brachte Daniel Schlau das komplexe Hintergrundwissen für jeden verständlich an sein Publikum.

 

Zunächst ging es um die Frage, wie das Lernen überhaupt funktioniert. Während die linke Gehirnhälfte für Logik, Satzbau, Grammatik und Zahlen zuständig ist, liegen bei der rechten Gehirnhälfte die Stärken eher in der Kreativität und Flexibilität. Die Zusammenarbeit beider Seiten führt zu optimalen Lernergebnissen. Aber für die Hilfe bei den Hausaufgaben und für das Lernen in der Schule gab der Lerncoach noch viele praktische Tipps: Wir sollten uns nicht auf die Fehler der Kinder konzentrieren, sondern die positiven Aspekte und Leistungen loben und hervorheben. Negative Gefühle blockieren das Lernen, während positive Gefühle motivieren.

 

Wichtig ist auch, dass das Lernen Pausen benötigt. So sollte nach kurzen Lernphasen eine Pause erfolgen mit Bewegung oder Entspannung. Auf keinen Fall soll während oder unmittelbar nach dem Lernen Radio gehört oder die Zeit am Computer oder Fernseher verbracht werden! Durch die starken emotionalen Reize und die vielen Eindrücke dieser Medien wird das soeben Gelernte sofort wieder aus dem Kurzzeitgedächtnis gelöscht.

 

Weiter wies Daniel Schlau darauf hin, dass das Lernen durch Strukturen erleichtert wird. Eine Hälfte des Publikums sollte sich in zwei Minuten 20 Wörter in der vorgegebenen Reihenfolge merken, in der sie auf einem Zettel standen. Die andere Hälfte hatte die gleichen Wörter nach Wortfamilien strukturiert. Während die erste Hälfte beim Aufsagen aller Wörter versagte und zusätzlich mit negativen Gefühlen zu kämpfen hatte, war die zweite Hälfte erfolgreich. Als Tipp für die Kinder folgte daraus: Eine ordentliche Heftführung, Ordnung in Schultasche und Mäppchen und strukturierte Aufgabenformate helfen Kindern beim Lernen.

 

Für viele Kinder sind auch visuelle Hilfen ein guter Tipp, oder Reime wie „Iller, Lech, Isar, Inn, fließenrechts zur Donau hin“. Bekannt ist vielen, dass Lernstoff nach einer Pause wiederholt werden muss, damit er lange im Gedächtnis bleibt. Hier liegt auch der Sinn der Hausaufgaben. Aber auch beim Lesen Lernen oder beim Einmaleins heißt es: „Übung macht den Meister!“ Wichtig ist dabei, die Motivation der Kinder zu erhalten. Wenn 5 Minuten üben versprochen wurden, darf die Zeit auf keinen Fall verlängert werden. Unauffälliges Üben beispielsweise mit einer „Wissenskarte“ am Waschbecken ist ebenso möglich.

 

Sehr anschaulich beschrieb der Lerncoach die unterschiedlichen Lerntypen. Gelächter oder zustimmendes Gemurmel zeigte, dass die Eltern ihre Kinder hier und da wiederfanden. Hat der logisch-abstrakte Lerntyp seine Vorteile im strukturierten Lernen und in der Mathematik, so fällt ihm jedoch oft schwer, eine fantasievolle Geschichte zu schreiben. Der stille, sicherheitsliebende Lerntyp braucht bekannte Strukturen oder Bücher mit Fortsetzung. Besonders viel Lob und Anerkennung benötigt der emotionale Lerntyp, der zu Selbstvorwürfen neigt. Hier sollte man jedoch nicht den Fehler machen, sich bei den Hausaufgaben neben das Kind zu setzen, da es das Lernen sonst unnötig herauszögert. Kurze Pausen mit Bewegung sind für diese Kinder oft wichtig. Besser ist es, das Kind anschließend mit gemeinsamer Zeit und Geborgenheit zu belohnen.

 

Der kreative-chaotische Lerntyp beteiligt sich rege am Unterricht, wenn auch nicht immer zum Thema. Er schreibt fantasievolle Texte, hält sich dabei aber kaum an Vorgaben und Strukturen. Er benötigt Hilfen beim Erlernen von Ordnung, er braucht von außen vorgegebene Strukturen und ebenfalls kurze Lerneinheiten mit Pausen. Ablenkung durch Medien ist für diese Kinder besonders schädlich.

 

Zum Abschluss des Vortrags bot der Referent seinen Zuhörern einen Test an, mit dem sie bei ihren Kindern oder sich selbst herausfinden können, welcher Lerntyp sie sind und welche Lernhilfen demnach gegeben werden sollten. Nach zwei Stunden stand der Lerncoach noch für Einzelgespräche zur Verfügung. Eltern, Lehrerinnen und OGS-Lernhelfer waren gleichermaßen begeistert.